siebzehnter vogeltritt

Wednesday, March 22, 2006

will in wilden wellen wandern,
finde dort die rohen eier,
die zu braten zeiten brauchen,
die mein freudger umwald,
mir hoffentlich die zeit gibt,
um das glibbrige eiweiss,
in die nahezu feste form bringen.

wie einen vogel der sonnenaufgang plagt,
sollt ich sitzen in ruhiger runde,
warten auf entsetzen, der weichen,
lebensdüfte,
mir hoffnung verbieten und
freude erlauben,
doch seh ich wieder,
und schaue doch nur,
auf den blauen himmel raus.

was macht die spinne,
wenn du ihr nest zerstörst ;?
wie fliegt der vogel,
ohne flügel ;?
was macht der mensch,
ohne seine zeit ?

diese hand ist so gross,
berührt sie doch nichts,
fühlt dennoch dessen oberfläche,
versinkt im nichtssagenden,
erscheint sie doch wieder.

nichts habe ich getan
zweifle meine handlung jedoch jetzt an
hat sie mich verführt in ein
scheinterndes loch ;?
will ich doch nur die ruhe wieder haben
die ich hatte als ich es tat.

wird es mir auch manchmal klar,
was in mir geschah;
ich fand mich wieder in grossem wasser,
und strample nach den ufern,
jetzt mache ich die augen auf und seh,
das im seichten wasser ich nur steh.

sechzehnter windwechsel

Sunday, March 12, 2006

entstehen und beenden,
alles ist wo es herkommt,
ausser wenn der finder,
es in die spülung wirft,
danach kommt es an,
in unserer kloake,
aus verdauten erfindungen.

wie du rufst,
so hörts der wald,
und antwortet dir auf was,
er verstanden hat,
doch verstehst du doch auch nur,
was du verstehst.

wie der wind durch die wolken fegt,
reissen wir die bäche ab,
die uns speisen,
fliegen hoch den sternen nah,
und fangen ihren antliz,
in nie vergessnem sternenstaub.

ohne schloss,
keine armee,
ohne wald,
kein fäller,
ohne wasser,
keine fische,
dein geist schafft,
und zerstört sogleich,
er selbst,
mag sich selbst,
der grösste,

sein.