das achte dorn

Wednesday, January 11, 2006

gleich dem tiefen seengrund,
sind deine gründe unergründlich,
ich denk ich erkenn was,
doch wirds nur tang von alten tagen sein,
troz das ich nur die oberfläche sehn kann,
verspricht der see doch die abgründe,
einer seele gleich,
finden werd ich wohl nichts,
unterzutauchen will ich trozdem üben.

manchmal ist es besser zusammen zu schweigen,
als alleine zu reden.

finde deine worte gleich des waagengewichts
höre auf 'ich' und versuche nicht,
sondern finde.

gleich des felsens liebe zur erde,
sich meine zeigt zu des menschen-
geschlechtes hin und her.

trotz das wir in dem dunklen raum stehn,
nehmen wir an, es wäre ein raum
und meinen weil wir etwas fühlen,
es wäre die wand;

saftig grünen wiesen gleich,
blühen gedanken ranken,
in frühlingsklarem gewässer,
des ewig freien gedankenlosen.

wollen wilde wellen wandern,
wilder über weiche wolken wiegen,
wie weit werden wolllüstge werber warten ?
bis wirkende weise wieder willkürlich wissen weitererzählen ?

2 Comments:

Anonymous Anonymous said...

(Nach " L'art pour l' art ")



I. Freiklirrend schwebt ein Weinglas

hoch über Abendsternen

violette Hasen kränkeln schwer

und Trübsal bläst der Rasen.

Oh Mona Lisa, schöne Braut

ich falle Dir zu Füßen,

schön'n Morgen wünsch ich,

aufgetaut,

an alle grünen Wiesen.

11/1/06 9:04 PM  
Blogger harlchen said...

wie das frische grass beschnitten,
freue ich mich auf deines windes rücken,
und schau auch ich zu fernen sternen,
würd gern wissen wie die sich wärmen.

doch lebe ich nun hier,
bin eines menschengeschlecht'g'er sohn,
und finde meinen weg,
ob hier,
ob da,
oder ob auch garnicht.

11/1/06 10:53 PM  

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