neunzehn, wie, was ?♦

Thursday, October 23, 2008

--

kleiner junge zeig wie es geht ;
hüpf wie einst wir und zeig mir die regeln ;
spring nicht über mein ziel ;
halt die Luft damit ich sichergehen kann ;
das deiner dich findet ;
hier in meinem gedankenzelt ;
freiwild jagd uns früh genug auf den Baum .

Zelte und Decken, halten uns fern der Welt ;
Kasse um Kasse trennen sie sich ;
der Ofen ist aus in meine Richtung ;
doch kommt nicht näher ;
fliegt er doch zurück zu einem ;
den ich Kohlen werfen lasse .

Grosse Schleusen furchtes wegen ;
schliessen ihre Tore vor angst auf Frieden ;
sehen können sie nichts ausser angst ;
Ich hoffe sie werden bald unsere höhle verlassen .

Im Schlepptau des Lastkahns,
finde ich Schwärme von tauchern ;
Tauchen in endlosen reihen ins Schwarze ;
die Spur der Wahl ist unauslöschbar ;
findet sie und helft ihnen Tiefer ;
das sie treiben bald auf der grenze des Meeres .

--

Ich, Lehrer deiner gedanken ;
jungfräulich, rein, solltest mir danken ;
hab ich dich doch bewahrt vor wahrheiten ;
kannst weiterschlafen in deinen bett, dem eingesargten ;
finde ruh im traum der Lande und flüsters allen andren ;
zu, das Ich der Hüter deiner Blüte stillhalten will ;
deine gelüste, mein Wort Tatenschwer ;
reibt es am Weg des Lebens, lass mich dich schützen ;
ewiglich.

--

Ohne Druck keine abdruck ;
keine Rinne ohne tiefe ;
sehend ohne licht ,
findest du es oder nicht .

--

Aus der luft werd ich entrissen ;
an den andren strand geschmissen ;
ertrage schläge ohn' gewissen ;
verlier mich in Gewohntem Teich ;
damit der ein' mich nicht erreicht .

--

Siehst eine Saite des Spiegels nur ;
findest kein Wir im Ich ;
trauert abgbranntem hinterher ;
trägst die lasten von zehn eseln ;
dein ganzes leben lang ;
schuld ists' eben dann .

--
E: = Ertes
L: = Lantis

E: Forgive old Son, how times fled by,
showered in golden blossoms I have.
Forgot the mortal day, as ever I have.

L: Oh youngest Fathers of mine,
running fast and ever faster my,
time has run me by.
Let us join in elders ritual,
and kill the day in Ebon times.

E: Eldest child I've ever had,
come pour me the other one,
from your hand I want it given,
to thy slayer of the heaven.

L: Old one take the cup,
try sip it in one sup.

E: Nearly unborn one,
try to throw your time,
not mine.

--

Sehe ich Staub,
oder sind es Sterne,
woher kommt das Licht,
das nun trifft in mein Gesicht.

--

Rede ich mit dir,
einem teil von mir,
die ansicht einer tür,
geöffnet in richtung ,
der einzig wahre ;

--

Das Messer des Lernens,
Schneidet tief,
ich hoffe ich sterbe bald,
an seinem Süssen Geschmack.

--

zeigst du anderen dein Spiegelbild ;
sehn sie nicht dich sondern sich.

--

gib mir deine tote stimme ;
füll die glaubenurne ;
zeig mir welche puppe du erwählst ;
damit sie dich erhängen kann .

--

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achtzehn einsame augen

Thursday, October 16, 2008

Blaue Augenringe wandern durch sie;
die blühenden Wiesen missen;
Grün war ihr Haar,
doch wollt es nichtmehr.

Lacht er noch;
bald spielt er wieder;
vielleicht liegt der fluss,
am berg begraben.

--

drachen zerbeissen unsre häuser;
füllen rücken voller staub ;
füllen seidne taschen ;
voller freier grosser träume.

fliegen frei und weiter rauf ,
grosse träume geklauter geister.
viele freunde liegen nieder ,
viele feinde treffen wieder.

wir können lieber wände laufen ;
sterne freier winde läufer;
deine treuen filme spiegel ;
finden grüne volle wiesen ;
fanden grosse volle pfade ;
voller nackter einsamkeit.



--

freie wiesen frischer duft ;
reisst uns nieder ins frecher waisen ;
nieder kluft ;
findet niemals linderung ;
in seinen drehnden meinungen.

wie willst du ;
doch niemals bist ;
hier bin ich ;
doch wer bist du ?

hoppla es ist vollends ;
geschehn will die sache ;
trozedem, wie soll es anders sein ;
wintertraum im abeschaum.


--

grey cats talking (a)bout raining dogs;
(the) silver fountain(s) lovely tears;
where were you when the old town fell;
I still be here for you, if you need I'll be.

parlamentry seashell husks farming;
ancient dirtless clam devolving;
found another piece for you;
I still weed you, I'll still greet (you).

hungry graves looking for a living puppet;
maybe there's hope in empty;
channel bending use;
I don't need you, I wont feed (you).

birds show their mountain;
rest the head in fallen pinecones;
leave the tree and follow the weed;
Don't make me mistake you, don't hate to mistake you.

--

Planet Hipsters Freefall Sky;
Heavy Apples Landing Weary;
Filling Full Bottles empty;
to the rim, Fearing nothing more.

Learning Fire from Water;
Flowers trimming Edges neat;
Sitting full of lesser Hope;
Fearing empty Houses full of Seats.

--

Ende des Himmelszeichens;
Strassen voller angst;
vor unbestimmten menschen;
die sie selber mal erkannt.

--

Alte Blumen in neuem Gewand hingen;
hinterm Hause geschah, entschwand;
des Traumes schnell entschwindend geschmack;
für alles freierlich entsponnene.

--

Freie endlos Schwingen;
Wellen vor sich her;
in der Mitte ringsherum;
reife Trauben da geboten.

--

Klingen voller Wände;
Ringen voller Hände;
Trimmer voller Ende;
Wohlgefallene sofort Versionen.

--

End's of winds fire freely;
up the hill, the turned await;
left is right, and right is wrong;
my paniked stick face clenched ;
wooden givers of lending power;
freefall endless sky;
how deep my fall,
below.

--

The aweful raindeer pickpocketed;
my nose, running free and wild across;
the meadow, hunting deer and gathering;
rain on my window hitting like bullets on;
my interdependant unrestricted failing makes;
the weaving of ample lights;
into all the colors;
i can;
see.

--

freudlos schwingen geboren im nebel;
frei schwingend durchs bloße gehebel;
sie lieben es doch, ihre regel;
und verbeissen sich tiefer noch als egel.

--

Brüllend wir lachen ;
über als die sachen ;
die uns freude machen ;
bevor wir zerkrachen ;
an lebenstatsachen.

--

gross ist der teich an dem Fluss den ich ;
einst sah, ich ihn find ihn nicht mehr ;
meine Ruhe flieht weiter den Strand ;
läuft sie doch bald wieder zurück ;
auf das es wieder wird Still.

--

siebzehnter vogeltritt

Wednesday, March 22, 2006

will in wilden wellen wandern,
finde dort die rohen eier,
die zu braten zeiten brauchen,
die mein freudger umwald,
mir hoffentlich die zeit gibt,
um das glibbrige eiweiss,
in die nahezu feste form bringen.

wie einen vogel der sonnenaufgang plagt,
sollt ich sitzen in ruhiger runde,
warten auf entsetzen, der weichen,
lebensdüfte,
mir hoffnung verbieten und
freude erlauben,
doch seh ich wieder,
und schaue doch nur,
auf den blauen himmel raus.

was macht die spinne,
wenn du ihr nest zerstörst ;?
wie fliegt der vogel,
ohne flügel ;?
was macht der mensch,
ohne seine zeit ?

diese hand ist so gross,
berührt sie doch nichts,
fühlt dennoch dessen oberfläche,
versinkt im nichtssagenden,
erscheint sie doch wieder.

nichts habe ich getan
zweifle meine handlung jedoch jetzt an
hat sie mich verführt in ein
scheinterndes loch ;?
will ich doch nur die ruhe wieder haben
die ich hatte als ich es tat.

wird es mir auch manchmal klar,
was in mir geschah;
ich fand mich wieder in grossem wasser,
und strample nach den ufern,
jetzt mache ich die augen auf und seh,
das im seichten wasser ich nur steh.

sechzehnter windwechsel

Sunday, March 12, 2006

entstehen und beenden,
alles ist wo es herkommt,
ausser wenn der finder,
es in die spülung wirft,
danach kommt es an,
in unserer kloake,
aus verdauten erfindungen.

wie du rufst,
so hörts der wald,
und antwortet dir auf was,
er verstanden hat,
doch verstehst du doch auch nur,
was du verstehst.

wie der wind durch die wolken fegt,
reissen wir die bäche ab,
die uns speisen,
fliegen hoch den sternen nah,
und fangen ihren antliz,
in nie vergessnem sternenstaub.

ohne schloss,
keine armee,
ohne wald,
kein fäller,
ohne wasser,
keine fische,
dein geist schafft,
und zerstört sogleich,
er selbst,
mag sich selbst,
der grösste,

sein.

der fünfzehnte pauseneinbrecher

Thursday, February 23, 2006

ich finde mich hier,
du findest dich im wir,
der regen fällt,
was ist nun klar ?

der bauer pflügt das feld,
der junge lügt und fällt.
die katze krallt am baum;
nun ist er aus der traum.

alles ist jetzt,
denn nichts war.
wir gehen weiter;
wie jedes jahr.

sehen,
sie die halluzination des sehens,
akzeptier das es eine ist,
dann vergiss sie,
so schaffst du's
zu mir,
wir.

ich schaue nicht,
doch sehe,
suche nicht doch finde,
habe nicht,
doch krieg noch mehr,
vergiss was du bist,
und lerne noch mehr.

doch auch ich laufe durch die welt,
als blinder mit einer sonnenbrille durch die nacht,
nur denke
ich könnt sie ablegen.

schliess die augen,
atme bis zehn,
wiederhole das,
bis du nichtmehr denkst
und dann lausche,
dieser symphonie.

geprägt von krieg,
gebähren wir krieg,
gebohren in frieden,
prägen wir frieden,
geprägt von nichts,
wurde beides getrennt,
nun sage mir welches
ist die höhere macht.

I:
langeweile killer
strömen von 3 teichen,
die sich auf der höchsten seite
des felsens der freiheit,
wiederkäuen.

schimmernden kugeln gleich,
ringen sie um schwarz und weiss,
die roten ströme um die raffinierten
stümpfe,
rennen lange,
wie kronosschaffung,
und kommen doch nur an
blauen enden an.

nebel zieht auf in lichten schwaden,
was will mir das wohl sagen,
ists des lichten eines schleiers,
oder das verdichten einer wolke,
doch interressierts mich nicht,
und trotzdem ungemein,
wie sich angeblich wassertropfen spalten,
um sich im äther weiter zu verwalten,
und trotzdem weicht das wasser aus der luft,
setzt sich an mein fenster ab,
und schaufelt sich selbst ein grab,
denn schon ists entschwunden,
in sein hohes reich um wieder sich
einzureihn,
in des kreises wiederkehr.

ich bin nicht was du siehst,
sehe ich was du bist,
denke,
nicht

wahrnehmung ist die mutter,
der selbstbetrügerei,
keine lügerei,
dir jäh doch einerlei.

vernichter des unwissens,
schlachte mich,
oh grosser liebhaber des unvergänglichen,
verlasse mich,
gleich dem fisch der die luft vergisst.

wie jedes jahr so wird gewahr,
fällt die weisse pracht ernieder,
und findet sich im häuslich hof,
ganz bald, geschwind, hörst;
treib fort den schnee sonst verfinstert sich dein himmel bald,
und so schiebst den schnee hinfort, hauptsach der weg ist frei,
alsbald setzt' dich vor den lodernden kamin
und freust dich dank des schnee gestöbers auf wieder warme füsse,
jedes jahr gleicht dem stimmungsbarometer,
und jedes jahr liegt neu,
der kristallinen blumen pracht.

die vierzehnte wahrheitsrast

Monday, January 30, 2006

möchtest was du nicht siehst;
findest was du nicht suchst;
denkst was nicht dir gehört;
siehst nur was dich stöhrt;
fühlst wie ein anderer tat;
liesst was ein anderer gedacht;
verfehlst was nur dir gehört;
langweillst dich am sein;
doch riskierst nichtmal dein verstand;
glaubst wo du wissen könntest;
klammerst dich am staub.

siehst unter die spannung des sees,
findest helle weisse sterne,
sammelst staub aus langen weisheitszyklen,
lümmelst dich im jetzt,
solange bis es eben ist,
doch musst auch jetzt noch auftauchen,
bis deine geistigen lungen endlich allumfassend sind.

will die kerze nicht auch scheinen,
in tief dunkel reigen,
nicht auch aufblühn und vergehn,
im fluss des auf und ab gleichen lebensweilen.

die meisten spiegel erscheinen mir arg gewellt,
fröhnen sich an dem gebrochenen blide,
ansichts kettenstrange,
als obs das wäre was sie im gleichgewicht hält,
sterben nach verhärtung der warmen masse,
und fallen doch ab und an über scharfe huppel.

meine natur
gleicht einem lied aus,
nicht-, und existens;

wir leben doch im jetzt und hier,
können doch nur glauben was gestern war,
und hoffen was noch morgen kommt,
erleben doch nur was grad passiert,
in unsrem spielregelnden wald aus schleier stalagtiten.

welch schwacher sinn sich mir erstreckt,
auf hörner flusses wahrer tritt,
in luftger höhe mit rasanten schritt,
zu riechen den berges duft ganz frisch erweckt,
damit ich schlafen kann in lieblich duft,
der paddelträger parfümentwickler.

die zwölfte pausenseite,

Thursday, January 26, 2006

es klingt so wie es klingen muss,
vom ersten bis zum letzten schluss;

doch wanders rauhe feine haare,
an der lichter lage,
wollen alle plötzlich ran,
an den käse allemann.

religion war mal n gedanke,
doch heut hat sich der menschengeist,
als freie von verstand geprägt,
wenn er doch nur so weitermachn würde,
merkte wie die welt sich vielleicht auch doch
aufzeigen könnte.

kommen gedanken vom denken,
oder denken von gedanken ?

ists der fliegen wunschtraum,
einmal in ein aug zu schaun,
könnt sie es,
würd sie sehn,
das sie garkeins hat,
sondern zwei mal zehn.

was es für dich ist,
wird es nie für mich sein,
wie du es siehst,
siehts für mich niemals aus,
dein kleiner blumenstrauss,
is mein moralisch graus,
wenn für dich die sonne untergeht,
fängt der tag für mich erst an.

denk an deine gedanken,
damit dein denken,
beeinflusst wird von,
deinen wanken gedanken,
die wie ein bretterzaun,
versuchen diebe zu verhaun.

"wörter die es nicht gibt". A. Nonym

denkst du manchmal auch an einen traum ;?
doch errinnerst du dich an ihn oder er sich an dich ?

dieses weben ist nicht mein streben ... ( ... )

mundart
die wohltat,
deines wortwart.

wir leben in der idiotie
von leuten,
die wir nichtmalmehr,
zur rechenschaft ziehen können.

wie ich es so sehe,
der wahrheiten eisberg-abschläger,
zu schaun,
so seht den eisbergzauber
weiterhin als,
schneegestöber
im taubenwind.

lasse den kopf stehn,
und geh meinen eigenen weg,
unbeeinflusst von lebensweisheiten,
eisbergmanöver,
finde den weg wie nen roten faden,
der sich durch mein verstandnissbild
zieht, wie ein fischerlein,
dadurch komm ich zum wir
und finde meinen weggefährten,
mich.

elf atemzüge

Thursday, January 19, 2006

willst den lebens reigen brechen,
willst dich in deinem wall verstecken,
kommst zum hohen klaren reinen,
merkst das unten immernoch leute schreien,
reichst den frieden ihnen zum greifen nah,
doch schaut dich die menge an,
als ob dein arm aus teer besteht,
schlagen, treten, reissen, zerren,
an dir auf und nieder,
wollen freie frohe leute sein,
doch sehn die lebens entropie,
als schwarz auf schwarz,
als unwichtig und einerlei,
scheinst die kerze auf ihr antlitz gegenseitig,
musst beobachten wie dein feuer mit pulver vermischt,
und auf dich gezielet werden,
und rennen willst du wie du kannst,
doch hörst sie wieder schreien,
hilf, oh hilft uns den auch keiner,
drehst dich um und wirst erschossen,
in dein aus licht gegossen,
himmel hohen, trüben reim,
auf dich und sie, und allerlei,
fällst zu boden, kannst nicht stehen,
knitterst du dich in dir selber,
dir zu finden deine letzten werke,
so das du sehen mögen kannst,
das alles war doch nur ein tanz.

findest du mich, hast du mich nicht,
hörst du auf mich, verstehst du mich nicht,
hälst du mich fest, hast du mich schon verloren,
vergiss was ich bin, um mich zu erkennen.

was nennst du deine grösste sünde,
kannst sie dir vergeben ?
willst sie halten,
um nicht zu fliegen,
sieh der gedanken wellen gischt,
frag mich wieso der kleine gnom,
nur diese in betrachte ziehen kann,
anstatt der gesamten wellenpracht.

was macht dich glücklich menschenkind,
wie das gebrannte kind,
aus des tiefen brunnen verließ,
welches du erretten willst.

kann mein herz öffnen noch und nöcher,
finde trozdem keinen köcher,
für der lebenspfeile;
um zu erschiessen,
diese menschen.

will mein freudgen redenstrahler,
richten auf den regentage,
find den ton nicht,
auch kein klang,
drum presse ich hier, wort für wort;

kann mein glück,
mir kaum noch glauben,
find trozdem dauernd pausen,
renne weg, nämlich auf mich zu,
und stolpre doch immer,
über mich hinweg.

wie die kerze so da sitzt,
ob sie sich fragt,
soll ich leuchten,
oder nicht ?
;
doch kommt der bauer vom feld,
nach haus,
und zündet sich mit mir,
sein pfeifenhölzchen an.

kann der liebestreue dauerschatten,
deinen freien geist verwirren,
durch wissend ringen,
um dein entscheidungsgewaltenträger.

wie kann mein geist nur wandern,
frei und ohn tatndrang,
doch kommt der funkensprung,
von ganz allein ans reisigbündel,
scheiterhäuflein.

beobachte doch greif nicht ein,
wie die flöte wandert,
durch meine finger reihn;
wundre mich das sie wirbelt,
so wunderbar,
so ohne hindern,
doch, oh weh;
ich dacht an meinen
zeigefinger,
und gefallen is die flöte.

[geburtstag mic]

friede deiner stimme,
freude deinem herzen,
ruhe deinen gedanken,
ein spiegel als brille,
maß deinen händen,
ein fröhlich ton an deine ohren,
und einen weitren,
instabilen weg.

X: a dawn of air

Tuesday, January 17, 2006

sobald du vergessen hast zen zu schreiben,
kannst du lernen es zu leben.

will dein kleines lebenslicht,
nicht auch manchmal scheinen,
du kleiner wicht ?;
doch kommen wolken überall,
decken licht nach aussen ab.

kommt der freudge kleine wicht,
nicht doch manchmal in des höchsten licht ?
nimmt sich äpfel noch und nöcher,
schmeisst sie alle weiter weg.

hörst der wörter wesen bald,
kommst trozdem nicht vorwärts im nächsten wald,
nimmst dein kleider pack,
hilfst dir weiter,
über willens macht.

liebst des wesens wunder waffe,
hebst des rabens runder feder,
klaust dem bücher tintenkleckse,
raubst ihnen, und gibst es gleich.

versuchst zu atmen,
doch kriegst nur staub,
hilfst dir weiter,
mit tiefen zügen,
nimmst trozdem nur die wüste auf.

fühlst der wörter regensturm,
hörst trozdem nichts als rauch,
sitzt in orkanes auge,
um dich rum verwirbelt alles sich,
doch bleibt ein und alles trotz.

kommst in liebes trozger höhn,
fühlst wie leben aus dir hauchst,
gibst dir alles auf,
ausser einem,
allem was du bist.

holst dir friedens-tauben,
bekommst in lebensladen freier hand,
schmeisst sie in die luft,
auf das sie finden deine ziele,
fallen zu boden durch wortes steinschleuder.

lebst in lebens ge-wässerfall,
fällst von dach zu dach,
schwimmst trozdem weiter im strome
und kommst doch nicht weiter vor.

die neunte weisse taube

Saturday, January 14, 2006

schlaf braucht das schaf; damit die wolle noch weicher wird, und der hirte noch reicher stirbt.

steckst den kopf in den strand,
wie der vogel strauss,
willst den sand verstehn,
aber den wüsten-boden nicht.

der verstand einem schwarme gleicht,
die königin ist;
ihre eier gleichen gedanken,
der arbeiter füttert sie,
doch auch die andren;
die wächter arbeiten mit den andren;
doch wer regelt den verkehr ?
sollt das nicht klar sein mir ?;
hass und liebe sind ihm fremd,
doch lebt der schwarm; und liebt.

sehe doch schaue kaum,
versuche zu leben, doch atme kaum;
fege doch bewege nicht meine hand,
laufe doch krieg den fuss kaum gehoben,
denke, doch vergesse schon recht viel,
glaube keinem ausser dir,
nämlich mir;

die worte die man spricht,
nie das sind was man sagt,
kommt der gleiche wörterfall zurück;
wird wohl noch ein damm verrückt.

die gedanken sind frei,
gleichen den blitzen,
und können protzen wie feuer,
sind beruhigend wie wasser,
und so unnütz wie luft;

bilder vor den augen kommen nicht,
aus des jetz'gen augenlichts,
sie kommen von vorne,
und auch von hinten,
doch haften sich jetzt dir an die fersen,
fliegen gleich vögeln,
und schwimmen wie otter,
klettern wie fliegen,
und sterben wie biber;

kleine grüne äuglein tränen,
den rosenhügeln gleich,
jeden morgen,
volle fässer,
in den rosen-blüten-teich.

geschlagen holz kommt nach dem fall,
bringen halbe wälder um,
fliehen immer wieder,
und trozdem zuhause liebeslieder,
auf sich selber zu entdecken.

geht der weizen von sich selber aus,
wenn er sich wiegen lässt,
in herbstes sturm,
oder schaut er neidisch auf,
sein nachbär hälmchen

einmal blink ich rechts,
zweimal links,
danach sieht man mich nachts erst wieder,
dort werd ich erst einmal geschrubbt,
und schlafe dann weiter in dunkler ruh

tauben tauben gleichend,
die verkleideten pirots,
sich drängen,
um den glätzgen platz,
tanzen nicht trinken nebel nur,
hören andren stummen zu,
freuen sich trozdem wie die depressiven.

klingen tausend symphonien,
nicht wie des raben gekrächts,
wenn dein bilder-rahmen
falsch bestickt ?

nichts ist vergleichbar mit dem menschlein;
grausamkeit ein mittel dem zwecke heillig;
liebe, ein wort voll eigensinn;

kleine greise weise gnome
tanzen im kreise,
grosse runden und wissende waisen,
singend, reisen sie vom jetzt zum da,
und lernten alles, doch vergassen gleich.

kommen grüne wesen,
von fremd entfernten sternen ?
oder vielleicht von mir ?
im freien fall der friedensgläubger

doppelsicht besticht durch übersicht ?

die leere einkaufstüte,
plastik drachen ähnelnd,
schwebt dem tanz des windes,
federfüssig hinterher.

wie hoch wolken fliegen,
kann nur ( der horizon | er ) erkennen.

sollt' was hinterm bilde steht,
nur der maler sehn ?;
;
doch will der finkerich bestimmt
doch auch sein wasserbad erreichen.