zum siebten mal, MU!

Monday, January 09, 2006

der mund verwirrt die worte,
das ohr verwirrt die gedanken,
der spiegel lässt dich beides sehn,
und fragen wer wird das wohl verstehn.

who am i:
die freude deines lebens,
vergeude nicht mit scham
und tat, ruhe, wandre
lass es baumeln, dann werde
ich zum seelentraume.

wie wellen an den strand
spühlen gedanken an den rand,
kommen von tief unten oder ganz weit oben,
drum werde ich gedanken lohnen.

kommst du zu mir,
werd ich zum wir.
kommst du zum wir,
kommt er zu mir.

solange das licht an ist,
will er bleiben.
sobald das licht aus ist,
will er schreiben.

willst du ein gedicht schreiben,
so kommt keins raus,
wirst du's vergessen,
so kommt der ozean nach haus.

spielst du gitarre offen,
lässt doch auf andres hoffen,
kommt der reim dir in dem kopf,
so stopf ihn nicht zurück,
und reiss ihn auch nicht raus.

es gibt nur eine authorität für ihn,
und das ist er.

siehst du ein ding,
wiederholst du im kopf,
um was es sich handelt.
wenn ja,
wofür?
wenn nein,
warum ?

verdränge gedanken,
empfange die schranken,
deiner ich besessenheit,
zeig deine fratze mir,
du kleiner wicht mit klopapier.

hänge dich an bildern auf,
und finde nie der landschaft ruhe.
klebe an worten,
und lerne nie ihre gefühle.
mach ideen zu religionen,
und erfahre nie ihre vergänglichkeit.

worte verwirren die gedanken,
gedanken verwirren worte,
der spiegel entzerrt das gebilde,
doch lässt die luft brennen.

wie buddha sitzt er vor der wand,
doch die wand sitzt auch vor ihm.
existenz war eine grundfrage,
doch existiert die wand in ihm,
oder der buddha in der wand ?

sollen gedanken verworren werden,
wollen werte entfilzt werden,
wie die eiszeit ist es kein untergang,
sondern nur eine frage der zeit.

will der wilde wandersaffe,
wohlwollende wesen werben,
für wesentliche wertungen,
wohl muss er wertvoll weilen.

wortschwalle wie frischgeschlagener fels sich verhält,
die rauheit grade entstanden, kann wohl kleider zerreissen.
rundet sich erst mit jahren des fliessenden baches
lass ihm die zeit und er wird zum edelstein,
schleife diesen von hand und du gibst ihm deinen stempel,
doch gibst du ihm den stempel oder deine kondition ?

häng dich nicht an wortes gedanken auf,
sie werden aus andren köpfen einen,
strick dir drehn. finde deinen wörterfall
und wasch dich mit ( unantastbarkeit | unfassbarkeit )

die wilde rose, im einsamen hinterhof,
vor sich hinwelkt, trozdem hocherhobenen
hauptes kommt sie in die düfte des kompostes,
und träumt mit den andren gewesenen wesen.

der boogie man im spiegel,
das bist du.
der verstöhrte auf der strasse,
das siehst du.
das konzert das du hörst,
das fühlst du.
die belehrung die dir wiederfährt,
wer ärgert sich darüber ?
der liebende der sich trennt,
wer ist das ?
wer kreirt sich seine eigene welt ?

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